Die Grundlage für die Einleitung einer adäquaten Wundtherapie und einen ungestörten Versorgungsablauf sind Diagnostik und Kausaltherapie. Im ersten Teil dieser Veranstaltung werden typische diagnostische Ansätze bei Patienten mit chronischen Wunden erläutert.

Nicht bei jedem Menschen ist die kurative Versorgung das Ziel.  Im zweiten Teil geht es um Versorgungsoptionen von Menschen in einer Palliativsituation. Die lokale Wundtherapie ist somit nur eine unterstützende Maßnahme. Der Fokus liegt auf der psychosozialen Betreuung und Symptomlinderung von schwerstkranken Menschen unter Wahrung ihrer Würde und Selbstbestimmung. Vorrangige Ziele sind die Minderung von Schmerzen und die Steigerung der Lebensqualität sowie möglichst geringe Belastungen durch die notwendigen therapeutischen Maßnahmen. Der Schwerpunkt in dieser Veranstaltung liegt auf der Linderung der wundassoziierten Symptome: Körperbildstörungen, Schmerzen, Juckreiz, Gerüche, hohe Exsudation und Blutungen. Der dritte Teil beschäftigt sich mit einem kleinen Praxisworkshop zu Versorgungsoptionen an schwierigen Körperregionen.

Inhalte:

• Wunddiagnostik: u. a. KADI Messung mit Taschendoppler, Grandeinteilungen
• Aspekte der palliativen Wundversorgung: Symptomlinderung von Körperbildstörungen, Schmerzen, Juckreiz, Gerüchen, Exsudat und Blutungen
• Workshop zu Versorgungsoptionen an schwierigen Körperstellen

In dieser Veranstaltung wird den Teilnehmenden aufgezeigt, Wundmaterialien, entsprechend der Wund- und individuellen Lebensssitutation des Betroffenen, indikationsbezogen auszuwählen.

In diesem Zug werden die Anforderung der Wundauflagen hinsichtlich Aufbau, Wirkung und Kontraindikation erläutert. Anhand von Fallbeispielen werden die Grundsätze der Wundauflagen und Wundversorgung erarbietet. Zudem wird eine induviduelle Wundanamnese entsprechend der vorgegebenen Kriterien mit einer fachgerechten Wund- und Fotodokumentation unter Berücksichtigung der datenschutzrechtlichen Bestimmungen erstellt.

Schmerzen sind ein Warnsignal des Körpers, das uns auf Gefahren aufmerksam macht. Wenn das Warnsignal Schmerz nicht mehr greift, kann sich unbemerkt eine Wunde mit gravierenden Folgeschäden bis hin zur Infektion ausbilden. Schmerzen sind eine häufige Begleiterscheinung chronischer Wunden. Schmerzerleben und Schmerzerwartung senken die Lebensqualität des Patienten. Ein effizientes Schmerzmanagement ist also ein wesentlicher Teil der Wundbehandlung. In diesem Workshop werden verschiedene Assessmentinstrumente zur Schmerzanamnese und auch Hilfestellungen zur Schmerzvermeidung, insbesondere beim Verbandwechsel, vorgestellt. Kleine Selbsterfahrungstests runden diesen Tag ab.

Einem schmerzfreieren Patienten ist es eher möglich, seinen Teil zu einer erfolgreichen Therapie beizutragen. Deshalb ist zu beachten: Betroffene benötigen von den Behandelnden Verständnis, Zuspruch und Einfühlungsvermögen. Schmerzen sind immer ernst zu nehmen!    

Inhalte:

• Schmerzparcours
• Entstehung und Bedeutung von Wundschmerzen
• Schmerzarten
• Schmerzanamnese und -assessment
• Hindernisse einer optimalen Schmerztherapie und -versorgung
• Schmerzarmer Verbandwechsel: Aktuelle Erkenntnisse in der täglichen Praxis
• Beurteilung und Testung von Produktgruppen und einzelnen Wundauflagen in Bezug auf Schmerzempfinden
• - Grundsätzlichkeiten der medikamentösen Schmerztherapie
• - Und noch mehr: Weitere Möglichkeiten der Schmerzreduzierung

Ein kleines Quiz rundet die Veranstaltung ab.

Nur die saubere Wunde heilt  - Wundreinigung, Wundspülung

Wunddokumentation - Wie sichere ich die Qualität? Wie sichere ich den Patienten?

Versorgungoptionen in der Entstauungsphase und Erhaltungsphase bei CVI

Stomaanlage mit ihren Besonderheiten bei chronsichen Wunden

Skin Tears und MARSI

• Definition, Entstehung und Therapiemöglichkeiten
• Einstufung anhand von Fallbeispielen

Diabetisches Fußsyndrom (DFS)

• Definition, Entstehung, Diagnoistik, Therapiemöglichkeiten
• Einstufung und Klassifikation anhand von Fallbeispielen